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Stadion-Sanierung soll dieses Jahr starten

Mitglied der Redaktion, 06.02.2015

Stadion-Sanierung soll dieses Jahr starten

 

Bildtext: Nach der Überflutung im Juni 2013 blieb ein Totalschaden zurück.

Die Generalsanierung des 2013 überfluteten Sportplatzes in Lengenfeld kostet zwei Millionen Euro. Ein Kunstrasen- und ein Bolzplatz entstehen neu.

Von Silvia Kölbel

Lengenfeld - Zwei Jahre nach der großen Flut vom Juni 2013 können wohl dieses Jahr die Schäden am Lengenfelder Sportplatz und dessen Umfeld beseitigt werden: Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten ist jedoch die Bereitstellung der beantragten Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro. Eigenmittel muss die Stadt keine aufbringen, denn es handelt sich um eine hundertprozentige Förderung.

Im Juni vor zwei Jahren stand der Sportplatz einen halben Meter unter Wasser: Gutachter nahmen die Anlage nach dem Ablaufen des Wassers in Augenschein und stellten einen Totalschaden fest. "Die Drainage unter dem Spielfeld ist nicht mehr intakt. Regenwasser bleibt jetzt auf dem Platz stehen", so der städtische Bauamtsleiter Dirk Brandt. Überflutet war auch der Ausweichplatz, ein Ascheplatz vor dem Freibad, der im Sommer von den Badegästen oder bei großen Veranstaltungen zum Parken genutzt wurde.

Mehrere Behörden haben das Projekt geprüft: Der Landkreis Vogtland, die Sächsische Aufbaubank, die auch der Geldgeber ist, und das Staatliche Hochbauamt. Etwas zu prüfen hatte auch die Kommune: Ob man den Sportplatz wegen der auch künftig bestehenden Überflutungsgefahr nicht an eine andere Stelle verlegen könnte. "Wir haben kein geeignetes Areal gefunden. Außerdem steht am Waldkirchner Weg auch das Vereinsheim mit der Kegelbahn", so Bürgermeister Volker Bachmann (Pro Lengenfeld).

Für den Hochwasserschutz des neu aufzubauenden Platzes wird etwas getan. Brandt: "Der Platz kommt einen Dreiviertelmeter höher als bisher. Außerdem planen wir in Zusammenarbeit mit der Landestalsperrenverwaltung und den Pächtern der Göltzsch die Neuprofilierung und damit Sicherung der Böschung zur Göltzsch sowie die Entfernung von angeschwemmtem Geröll. Die Flut hat das Ufer stark ausgespült." "Gleichzeitig", so ergänzt der Bürgermeister, "verbreitern wir das Flussbett im Bereich des Lagerplatzes des Bauhofes um etwa zwei Meter. Davon versprechen wir uns eine zumindest kleine Verringerung der Fließgeschwindigkeit."

Neben den Verbesserungen an der Göltzsch entsteht für die zwei Millionen Euro eine neue Wettkampfanlage im Typ C, dazu gehören unter anderem: ein Spielfeld, eine Rundbahn mit vier Laufbahnen, Hoch- und Weitsprunganlagen und eine Anlagen für Kugelstoßen.

Außerdem muss die Brücke über die Göltzsch am Waldkirchner Weg erneuert werden. Bachmann: "Die Widerlager sind stark ausgespült. Während der Flut hat sich dort sehr viel Schwemmgut angesammelt, das wir mehrmals entfernen mussten. Das war nicht ganz ungefährlich, denn die ganze Brücke hat geschwankt. Deshalb kommt die neue Brücke einen halben Meter höher."

"Ein Kunstrasenplatz kann länger bespielt werden, weil er witterungsunabhängiger ist."

Volker Bachmann  Bürgermeister

Der bisherige Ausweichsportplatz, das ist ein Ascheplatz, soll durch einen Kunstrasenplatz ersetzt werden. "Ein Kunstrasenplatz kann länger bespielt werden, weil er witterungsunabhängiger ist. Man kann sogar Schnee räumen und ihn im Winter nutzen. Trainingsspiele vom VfB Lengenfeld und den Nachbarvereinen aus Weißensand und Pechtelsgrün sind dann möglich, das Parken allerdings nicht mehr." Neben dem Kunstrasenplatz ist die Anlage eines Bolzplatzes geplant. Dort können Kinder bis 14 Jahre auf einem nicht genormten Platz Fußball spielen.

Die Parkmöglichkeiten für die Besucher werden auch verändert: Der Kunstrasenplatz fällt dann als Abstellfläche weg. Es kommen neue Stellplätze entlang des Waldkirchner Weges von der Einfahrt Polenzstraße hinzu. "Auch der Bolzplatz kann bei Bedarf fürs Parken genutzt werden", so Brandt. "Außerdem steht auch die Fläche der ehemaligen Dörfelts Fabrik in etwa 150 Meter Entfernung vom Sportstadion zur Verfügung", ergänzt der Bürgermeister.

Nach Abschluss der Arbeiten sei die Stadt verpflichtet, eine Elementarversicherung gegen Hochwasserschäden abzuschließen, so der Bauamtsleiter.

 

 


Quelle:Freie Presse






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