2,8 Millionen Euro für die Fluthilfe
Mitglied der Redaktion, 30.01.2014
Bildtext: Dirk Manthe vom VfB Lengenfeld konnte es nicht glauben: Die Göltzsch hatte Anfang Juni das gesamte Lengenfelder Stadion überflutet. An dem Tag sollte ein Punktspiel gegen Auerbach ausgetragen werden. - Foto: Franko Martin/Archiv
Schäden am Stadion, am Waldkirchener Weg und an einer Göltzschbrücke in Lengenfeld müssen beseitigt werden. Das erscheint jetzt finanzierbar.
VON SILVIA KÖLBEL
LENGENFELD - Die Kosten für die Beseitigung der Hochwasserschäden vom Juni vorigen Jahres am Lengenfelder Sportstadion, einem Nebenplatz, dem Waldkirchner Weg und der Brücke über die Göltzsch am Waldkirchner Weg belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro. Das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft hat der vogtländischen Stadt ihren Wiederaufbauplan zur Behebung der Schäden bestätigt. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, dass Lengenfeld das Geld bei der Sächsischen Aufbaubank beantragen kann.
Förderfähig sind auch die Planungskosten. Diese belaufen sich auf 380.000 Euro. "Das entspricht 14 Prozent der Gesamtsumme und ist eine übliche Größe", so der städtische Bauamtsleiter Dirk Brandt. Möglich sei eine 100-prozentige Förderung. Das erfuhren die Stadträte zur Sitzung am Montag.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Stadtverwaltung bis zur Abrechnung der Arbeiten eine so genannte Elementarversicherung für alle öffentlichen Gebäude und Sportanlagen nachweisen kann. Lengenfeld verfüge über eine solche Versicherung, aber nicht für die Sportanlagen, erklärte dazu Bürgermeister Volker Bachmann (Pro Lengenfeld). Es bleibe aber noch genügend Zeit, die erforderliche Versicherung abzuschließen. Ohne Versicherungsschutz betrage die Förderung nur 90 Prozent, hieß es.
Eine weitere Voraussetzung zum Erhalt von Fördermitteln ist die Vergabe eines Teils der Planungsleistungen. Da es der Gesetzgeber erlaubt, erfolgte keine öffentliche Ausschreibung der Planungsleistungen. Die Stadträte verständigten sich, ein Auerbacher Büro zu beauftragen, mit dem Stadt schon mehrfach zusammen gearbeitet hat. "Es dauert ungefähr acht bis zwölf Wochen bis die Planungsunterlagen erstellt sind, mit denen wir dann den Fördermittelantrag stellen können. Ich schätze, dass wir vor Mitte des Jahres nicht mit den Bauarbeiten beginnen können", so Brandt.
Quelle:Freie Presse