Lengenfeld setzt auf neuen Trainer

Mitglied der Redaktion, 30.01.2013

Beim Vorletzten der Fußball-Vogtlandliga hat ab sofort Jürgen Schmid das Sagen. Dem 59-Jährigen ist klar, dass es keine leichte Aufgabe wird

Lengenfeld - Ein gebürtiger Thüringer soll den VfB Lengenfeld in der Rückrunde der Fußball-Vogtland- liga zum Klassenerhalt führen. Mit Jürgen Schmid hat der Verein jetzt einen Mann als Nachfolger für Aufstiegstrainer Andreas Wolf vorgestellt, der nach seinem Umzug von Jena in den Neumarker Ortsteil Schönbach im Jahr 2005 mehrere Nachwuchs- und Männermannschaften der Region betreute. Vorige Saison stand Jürgen Schmid beim FSV Treuen II (Kreisliga) an der Seitenlinie. In der Hinrunde der laufenden Spielzeit betreute er die Kreisklasse-Elf des FSV Mylau.

"Es gab verschiedene Kontakte. Seine Auffassung vom Fußball und seine Vorstellungen, sie in Lengenfeld umzusetzen, haben uns zugesagt", erklärt Mario Herzog, der Fußball-Abteilungsleiter des VfB. Jürgen Schmid hat bereits einige Trainingseinheiten geleitet und setzt klare Prioritäten. "Ich lege Wert auf Disziplin und Ordnung", sagt der 59-jährige, für den auch "Herzblut für den Fußball" zu den Grundvoraussetzungen gehört.

Der Schwere der Aufgabe in Lengenfeld ist sich Jürgen Schmid, Inhaber der B-Trainer-Lizenz und von Beruf Erzieher, bewusst: "Wir haben mit den Auswärtsspielen in Reichenbach und Werda nach der Winterpause gleich ein knüppelhartes Programm." Dennoch ist er optimistisch, den VfB bis zum Saisonende auf einen Nichtabstiegsplatz zu bringen. "Als Trainer von Treuen II habe ich mir vorige Saison auch die Spiele der ersten Mannschaft angesehen. Von daher kenne ich die Gegner der Vogtlandliga und denke, es müsste zu schaffen sein", sagt Jürgen Schmid.

Er hat nicht vor, in Lengenfeld alles über den Haufen zu werfen. "Ich denke, wenn es uns gelingt, vor dem gegnerischen Tor zwingender aufzutreten als bislang, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung. Dafür müssen aber alle ihre Reserven ausschöpfen", sagt der neue Lengenfelder Trainer. Die VfB-Vereinsleitung hat derweil in der Winterpause auch die Mannschaft in die Pflicht genommen. Inbegriffen war dabei laut Mario Herzog auch ein Appell in Sachen Fairplay. Denn mit bislang 41 Verwarnungen und drei Ampelkarten halten die Lengenfelder einen Liga-Bestwert, auf den keiner beim VfB wirklich stolz ist.

TermineVfB-Testspiele

9. Februar, 14 Uhr:  Lengenfeld-VFC Adorf

17. Februar, 14 Uhr: FSV Sosa - Lengenfeld.

24. Februar, 14 Uhr: FSV Hartmannsdorf - Lengenfeld.

Quelle:Freie Presse