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Vereine und Verband finden zueinander

Mario Herzog, 12.04.2011

Vereine und Verband finden zueinander

Zu einer außerordentlichen Abteilungsleitertagung hatte der Vogtländische Fußball-Verband am Freitagabend eingeladen.SchönauSalopp gesagt war es viel Lärm im Vorfeld um (fast) nichts, was sich am Freitagabend auf der außerordentlichen Tagung des Vogtländischen Fußball-Kreisverbandes in Schönau nach den im Vorfeld in den Vereinen viel diskutierten Änderungsvorschlägen wirklich tat. Ohne große Gegenrede konnte Verbandsvorsitzender Andreas Wehner die Punkte aus den als Offener Brief bekannt gewordenen Gedankenspielen einiger Vereine als nicht durchführbar beziehungsweise als vom Verband aufgenommen und in Zukunft vielleicht umsetzbar abhaken.

"Ich sehe diese ganze Geschichte gar nicht negativ. Es zeigt ja, dass sich die Leute Gedanken machen", meinte Wehner. "Und dass jemand seine Interessen vertritt, ist doch ganz normal. Wir als Kreisverband versuchen, alles irgendwie unter einen Hut zu bringen. Das Ganze ist ein Spagat zwischen dem, was wir wollen, und der Spielordnung. Wir haben versucht, einige der Anregungen aufzugreifen, sind aber mit der Umsetzung am Sächsischen Verband gescheitert."

Den viel zitierten Offenen Brief habe der Kreisverband nie erhalten und alles nur aus den Medien erfahren. "Es wäre uns lieber gewesen, man wäre direkt auf uns zugekommen. So wünschen wir uns das zumindest für die Zukunft", so Wehner. Die beiden anwesenden Verfasser der von einigen Vereinsvertretern mit dem VfB Lengenfeld an der Spitze unterstützten Vorschläge, Andreas Seidel und André Neidhardt aus Plauen, war der durch sie verursachte Rummel eher peinlich. "Wir wollten ja gar nicht in die Presse, das war nicht in unserem Sinne. Das sollten doch keine Angriffe auf den Verband sein, sondern nur einige Anregungen", wiegelten beide ab.

Immerhin: Die Anregung mit fünf Wechselspielern in Reservemannschaften soll in der nächsten Spielzeit zumindest im Vogtland wieder umgesetzt werden. Der Einsatz jüngerer Akteure in Männerteams sei vom Sächsischen Verband mit dem Hinweis auf die DFB-Jugendordnung abgeschmettert worden. Akribisch erläuterte Wehner wie gefordert die Beweggründe für bestimmte Modalitäten bei der Durchführung der Hallenkreismeisterschaft wie Hallenauswahl und Anstoßzeiten sowie die Verteilung der dort in diesem Winter erwirtschafteten 11.989 Euro.

"Viel und gut erklärt", gestand auch Jürgen Frank, Vereinsvorsitzender des VfB Lengenfeld ein, der in Schönau noch einmal vergebens versuchte, den Wunsch nach einer Aufstockung der höheren vogtländischen Spielklassen auf 16 Teams ins Spiel zu bringen. Dieses Hauptanliegen einiger Kritiker konnte Andreas Wehner recht anschaulich ins Reich der schwer erfüllbaren Wünsche verweisen. "Das ist aus unserer Sicht nicht machbar. Inklusive Pokal und Relegation wären das allein 39 Wochenenden mit Spielbetrieb. Dazu kämen ja wahrscheinlich auch noch Nachholspiele", gab der Verbandschef zu bedenken. "Und schon ohne diese müssten wir statt am 17. März schon Anfang Februar wieder anfangen."

Zudem würden bei 16 Teams pro Klasse kaum mehr Mannschaften für die untersten Ligen übrigbleiben. "Da würde es dann nur noch für eine Staffel reichen. Und diese Teams müssten dann durch das gesamte Vogtland reisen."

Ansonsten gab es viel Anerkennung für die geleistete Arbeit des neuen Gremiums. Negativ: Von den über 80 Mitgliedsvereinen des Kreisverbandes glänzten immerhin elf auf dieser mit Spannung erwarteten Tagung mit Abwesenheit. Vertreter aus Adorf, Erlbach, Markneukirchen, Bobenneukirchen, Elsterberg, Grünbach, Irfersgrün, Leubnitz, Netzschkau sowie von VFC Plauen und VSC Reichenbach fehlten am Freitagabend.


Quelle:Freie Presse






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