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Fussballsturm "EL Marco" bläst Heinsdorf aus dem Stadion

Matthias Böttger, 29.06.2019

Fussballsturm "EL Marco" bläst Heinsdorf aus dem Stadion

Bei bestem Fussballwetter startet am (Freitag 28.06.19) unser letztes Heimspiel vor der verdienten Sommerpause. Lediglich die allgemeinen Vorzeichen waren bei 13 Absagen und gerade mal 10 Spielern (zwei davon 60+) nicht so optimal für uns. Daher mussten wir kurzfristig noch einen Draft in Weißensand setzen um überhaupt zum Anpfiff spielfähig zu sein. An der Stelle ein besonderer DANK an Andy, der extra seine Schicht verschoben hatte um zumindest die 2. Halbzeit dabei zu sein.

Die Gäste aus Heinsdorf liefen mit einer spielerisch guten Truppe auf und hatten zudem mit dem weltbesten Offensiv-Sechser aka. Poppi noch einen brandgefährlichen Joker auf der Bank.

In den Anfangsminuten konnten wir uns auch direkt etwas Übergewicht erarbeiten und hatten hinten drin, auch ohne etatmäßigen Verteidiger, den Gästeangriff gut im Griff. Belohnt wurden wir für diesen Einsatz aber eher glücklich. Durch die tieferstehende Sonne wurde die Trikotwahl (weinrot gegen hellrot) für beide Mannschaften zunehmend zum Problem. Der Heinsdorfer Schlussmann will den Ball schnellmachen, übersieht aber Schmuz und spielt ihm das Leder, an der 16er Kante, vor die Füße - der lässt sich natürlich nicht zweimal betteln und macht das 1:0. 

Die Gäste waren jetzt aber wacher, aggressiver und setzten uns defensiv mehr und mehr unter Druck. Auch weil wir ihnen, in der Phase, im Mittelfeld einfach zu viel Platz ließen. So ist die weitere Geschichte schnell erzählt: Ecke Heinsdorf, Nika rutscht der Ball über die Finger und Andy Meichsner braucht nur noch den Kopf hinhalten 1:1. Kurz drauf aus dem Gewühl im Lengenfelder Strafraum, ein Schuss aufs Tor den unser Keeper nur nach vorn wegfausten kann. Im Rückraum sagt Einer „Danke“ und nagelt die Pille halbhoch ins linke Eck. Keine 5 Minuten später, ähnliche Situation, wir bekommen den Ball hinten drin nicht geklärt und ein Gästestürmer schiebt aus extrem spitzem Winkel zum 3:1 ein. 

Ziemlich bedient gingen wir mit diesem Ergebnis in die Halbzeit wo schnell klar war, das wir uns so nicht weiter präsentieren können, wenn wir nicht zweistellig vom Platz gehen wollen.

Grundlegend stellten wir uns defensiv neu auf, Andy und Matthias auf den Verteidigerpositionen dazu Horst, der Abwehrturm, als letzter Mann machten es dem Gegner deutlich schwerer überhaupt bis in den Strafraum zu kommen. Aber der Goldgriff des Abends war Marco aus der Innenverteidigung vorn rein zu schieben - aber dazu gleich mehr. 

Da auch die Gäste personell etwas umstellten, begannen die zweiten 45 Minuten mit dem traditionellen abtasten. Eh ja eh dann das Spiel "Marc-Ohhh-hältst-du-nich" gespielt wurde. Denn unsere Leihgabe, von etwas die Göltzsch abwärts, hatte das was man nur als eine perfekte Halbzeit bezeichnen kann. 

Los gings ca. 5 Minuten nach Wiederanpfiff, Nino setzt sich schön auf der linken Seite durch spielt quer nach innen wo Marco nur noch den Fuss hinhalten muss - 2:3 Anschlusstreffer. Der zu diesem frühen Zeitpunkt natürlich direkt auch bei uns einen Motivationsschub freisetzte. Mit diesem Schwung ging es immer wieder schnell über die Rossi oder Rene die Außenbahnen entlang Richtung Gästegehäuse. Marco bringt eine Flanke von rechts, schön über den Keeper hinweg, direkt auf den Kopf von Schmuz der zum Ausgleich vollstreckt.

Heinsdorf, jetzt sichtlich von der Rolle, versuchte erst einmal wieder sortiert hinten rauszuspielen und wieder Ruhe in die eigenen Reihen zu bringen. Aber in diesen Versuch hinein klingelt es gleich noch mal doppelt. Erst spritzt Sturmwind El Marco in einen Pass der Gästeabwehr, wuselt sich an 2 Gegnern vorbei uns lässt dann dem Keeper aus 8 Metern keine Abwehrchance. Kurz drauf gleich noch das 5:3, Matt mit einem schönen langen Ball in den Lauf von Rene, der zündet den Turbo Richtung Grundlinie und hat dann noch das Auge für Marco, der völlig blank im Rückraum lauert und aus Minus 2 – Plus 2 macht.

Aber auch Heinsdorf machte jetzt wieder mit und wir haben, etwas Glück, das der Anschlusstreffer fast im Gegenzug auf Grund eines vermeintlichen Abseits nicht gegeben wird. Als kleines Fair-Play setzt Robbe einen Elfer für uns, wenige Spielzüge später, neben den Pfosten. Trotzdem blieben wir weiter am Drücker, Sven tankt sich durchs Mittelfeld, Pass an die Strafraumkante, dort ist Rene mit einer Drehung am Gegner vorbei und hat Platz überlegt zum 6:3 abzuschließen.

Dann mal wieder über links, Marco auf Nino, der zieht von links in den Strafraum steckt schön auf Robbe am rechten 5er-Eck durch, der kann eigentlich gar nicht anders als… 7:3! Den Schlusspunkt darf dann Rossi setzen, der durch seine sensationelle Laufarbeit in beide Richtungen auch ein wesentlicher Baustein der überragenden 2. Halbzeit war und sich so, wieder nach Pass Nino, mit dem 8:3 ganz persönlich belohnt – was gleichzeitig auch den Schlusspfiff der Partie dieser verrückten Partie ist.

Wirklich erwähnen muss man definitiv noch die absolute faire Spielweise beider Mannschaften.


Quelle:Matt






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