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Freudentränen nach drei Jahren Wartezeit

Mitglied der Redaktion, 14.11.2016

Freudentränen nach drei Jahren Wartezeit

Trainieren und spielen in Nachbarorten, aufwändiges Organisieren und Fahren der Nachwuchsspieler – das hat nach drei Jahren für die Lengenfelder Fußballer ein Ende. Glückliche Spieler liefen am Samstag auf dem neuen Platz auf.

Von Silvia Kölbel

Lengenfeld - Auf diesen Tag haben die Sportler des VfB Lengenfeld lange gewartet: Die ersten Spiele am Samstag auf dem neuen 90 mal 60 Meter großen Kunstrasenplatz, der mit zweimonatiger Verspätung Ende Oktober fertig wurde. Und die Fußballer wussten diesen Tag würdig zu begehen: Vier Lengenfelder Mannschaften spielten am Samstag zur Einweihung des Platzes, die F-Jugend, die B-Jungend sowie die erste und die zweite Mannschaft der Herren - und alle gewannen ihre Spiele und holten insgesamt 12 Punkte.

„Vor drei Jahren standen uns auch Tränen in den Augen.“

Jürgen Frank VfB-Vereinschef

Somit gab es gleich mehrfach Grund zur Freude, denn wie Vereinschef Jürgen Frank berichtete, waren es an diesem Tag Freudentränen, die den Spielern kamen, als sie endlich nach so langer Wartezeit auf den fertiggestellten Kunstrasenplatz auflaufen konnten. „Vor drei Jahren, als unser Platz komplett überflutet war und uns klar war, dass eigentlich alles kaputt ist, standen uns auch die Tränen in den Augen“, so Frank. Es war also wie so oft im Leben: Alles Schlechte hat am Ende auch etwas Gutes: Für die Sportler ist das der Kunstrasenplatz, den sie vorher nicht hatten. Entstanden ist auch nicht irgendein Platz, sondern der beste und modernste, den es derzeit im Vogtland gibt, mit geringem Verletzungsrisiko bei Stürzen, denn das Material ist weicher und elastischer, als das früher entstandener Plätze. Das bestätigte auch Steffen Fugmann, Geschäftsführer des gleichnamigen Falkensteiner Planungsbüro. Er versicherte den Sportlern und ihren rund 150 Gästen: „Wir haben Vorkehrungen getroffen, dass keine solchen Schäden mehr entstehen können. Eine Brücke wurde neu gebaut. Am Bahndamm und an der Göltzsch erfolgten Schutzmaßnahmen“, so der Architekt.

Die Schreckensbilder von 2013 hatte auch Bürgermeister Volker Bachmann (Pro Lengenfeld) noch vor Augen. Er erinnert sich: „Das waren damals traurige Momente“. Doch jetzt schauen alle nach vorn und der Stadtchef wünscht sich, „dass wir hier richtig guten Sport unter richtig guten Bedingungen machen können“.

Dazu dürfte es künftig jede Mengen Gelegenheiten geben, denn Frank zählt auf: „Auf die Woche verteilt spielen hier täglich sieben Mannschaften. Der Platz ist eigentlich immer von 15 bis 21 Uhr belegt“. Was viel genutzt wird, braucht Pflege. Frank dazu: „Die Technik für die Pflege ist gekauft. Der Rasen muss mindestens einmal pro Woche gebürstet werden. Nur so richtet sich der Flor wieder auf und das Granulat wird gleichmäßig verteilt.“

Bis das gesamte Sportstadion, und damit auch der Naturrasenplatz, wieder nutzbar ist, dürften allerdings noch ein paar Monate ins Land gehen. Aber dann wollen die Sportler richtig feiern, auch das kündigt der Vereinsvorsitzende an: „Drei Tage lang mit einem richtig großen Fest.“


Quelle:Freie Presse






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