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Stadion-Sanierung beginnt im November in Lengenfeld

Mitglied der Redaktion, 20.10.2015

Stadion-Sanierung beginnt im November in Lengenfeld

Bildtext: Das Hochwasser im Juni 2013 hatte das Lengenfelder Stadion überflutet. Erst jetzt fließt Fördergeld für die Wieder- herstellung der Anlage.

 

Erste Bauaufträge im Umfang von einer halben Million Euro wurden vergeben. Schäden an den Ufern der Göltzsch und des Plohnbachs sollen damit beseitigt werden.

Von Silvia Kölbel

Lengenfeld - Mehr als zwei Jahre hat die Stadt auf Fördergeld gewartet, um das vom Hochwasser im Jahr 2013 stark beschädigte Sportstadion zu erneuern. Die Göltzsch und der Plohnbach hatten die Spielfläche und die Nebenanlagen bis zu einem halben Meter unter Wasser gesetzt. Jetzt ist das Fördergeld bewilligt: mehr als zwei Millionen Euro. Die Stadt muss keinen Eigenanteil aufbringen. Das Projekt erfährt eine 100-prozentige Förderung.

Erste vorbereitende Arbeiten sollen noch im November beginnen. Kürzlich vergab der Stadtrat dazu einen ersten Auftrag an die Lengenfelder Firma S & P GmbH. Das Unternehmen hat ein Angebot von rund 509.000 Euro unterbreitet und setzte sich damit gegen die anderen fünf Bieter durch. Die Kostenschätzung für diesen ersten Bauabschnitt lag bei rund 600.000 Euro.

Flutableitung soll her

Für die erste halbe Million Euro, die ausgegeben werden soll, erledigt das Unternehmen vorbereitende Arbeiten. Dazu zählt die Beseitigung der Hochwasserschäden an der Göltzsch und am Plohnbach. Die Fluten hatten starke Ausspülungen hinterlassen. Der Plohnbach bekommt in diesem Zusammenhang eine Flutmulde gebaut, das ist ein Graben, der vom eigentlichen Bach kurz vor der Einmündung in die Göltzsch abzweigt und bei Starkregen die vermehrten Wassermengen weiter flussabwärts in die Göltzsch leiten soll.

Der Zweckverband Wasser/Abwasser Vogtland wirkt am Projekt mit. Das Hochwasser hat einen Abwasserkanal freigespült, der nun umverlegt werden soll. Auch an der Gasleitung sind Arbeiten nötig, die knapp 12.000 Euro kosten und vom Gasnetzbetreiber selbst ausgeschrieben und vergeben werden.

In den Aufgabenbereich von S & P fällt allerdings noch der Neubau der Fußgängerbrücke. Diese konnte den Wassermassen vor zwei Jahren kaum standhalten. Holz und weiteres Schwemmgut verkeilten sich unter der Brücke und mussten von den Helfern mehrfach entfernt werden. Die Widerlager der Brücke wurden damals zudem stark beschädigt. Die neue Brücke wird die Baufirma etwa einen halben Meter höher legen.

Bauarbeiten bis August 2016

In der zweiten Novemberwoche sollen die Arbeiten beginnen. Die Baufirma hat voraussichtlich bis Ende August mit den vorbereitenden Arbeiten zu tun. Während der Bauarbeiten stören das Planschbecken und der Volleyballplatz des Freibades. "Das Planschbecken bekommt einen neuen Platz. Ob wir die Öffnungszeiten des Freibades während der Bauarbeiten so wie sie sind, aufrechterhalten können, weiß ich noch nicht", so Bauamtsleiter Dirk Brandt.

Zum Gesamtprojekt gehört der Neubau des Sportplatzes mit dem Spielfeld, einer Rundbahn mit vier Laufbahnen, einer Hoch- und Weitsprunganlage sowie einer Kugelstoßanlage. Auf dem bisherigen Ausweichplatz entstehen ein Kunstrasenplatz, der auch im Winter bespielbar sein soll sowie ein Bolzplatz.

 


Quelle:Freie Presse






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