Plauen.Die Vorstandsmitglieder des Sächsischen Fußball-Verbandes haben sich am Dienstag in einer Videokonferenz dafür ausgesprochen, die Saison am 30. Juni zu beenden. Mit dieser Lösung können die Verantwortlichen des Vogtländischen Fußball-Verbandes (VFV) leben. Es gab vorab auch den Lösungsvorschlag, die Saison in das zweite Halbjahr zu verlängern, wie das in Bayern vorgesehen ist. Dafür fand sich aber keine Mehrheit. „Dennoch müssen wir bis zum 30. April abwarten, was bis dahin in der Politik passiert. Dann werden sich die Vorstandsmitglieder endgültig positionieren“, erklärt der VFV-Präsident Andreas Wehner. Bis auf die Tatsache, dass am 30. Juni ein Schlussstrich gezogen wird, sickerten bisher nur wenige Informationen durch, welche die Fußballer im Vogtland brennend interessieren.

In den Nachwuchsklassen ist die Saison bereits definitiv abgeschlossen. „Bei den Männern kommt es jetzt darauf an, was noch passiert. Wenn möglich, wollen wir wenigstens den Wettbewerb um den Vogtlandpokal zu Ende bringen“, erklärt Wehner. Der Sächsische Fußball-Verband möchte einen einheitlichen Weg. Den wird auch der VFV mitgehen, da er zu gut 90 Prozent dem entspricht, was man sich im Vogtland ausgedacht hatte. Somit seien die vogtländischen Vereine gut beraten, wenn sie sich auf die kommende Spielzeit vorbereiten. Dies tut nun auch der VFV und versucht dabei, keine Nachteile für die Vereine entstehen zu lassen.Die Vereine haben nun zumindest erst einmal Planungssicherheit. Auch die Meldefrist für die Ligen sowohl beim Nachwuchs als auch bei den Erwachsenen wurde vorerst ausgesetzt. „Eigentlich muss jeder Verein bis Ende April die Ligenzugehörigkeit und einen eventuellen Aufstiegsverzicht melden. Das wird nun um mindestens einen Monat verschoben“, so Wehner.Außerdem haben die Vorstandsmitglieder des Sächsischen Fußball-Verbandes Präsident Winkler damit beauftragt, die Politik dafür zu sensibilisieren, die Sportstätten wieder freizugeben. „Wir wollen, dass wieder trainiert werden kann. Gerade im Nachwuchs fehlt das. Auch wenn wir nicht genau wissen, was passiert, wenn wieder trainiert wird“, so Wehner. Und in der Tat gibt es einige Unwägbarkeiten, die mit der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs einhergehen. Viele Eltern und Spieler haben verständlicherweise Angst vor der Ansteckung mit dem Coronavirus. Auch dem müsse Rechnung getragen werden.Ergänzung zum Artikel der Freien Presse: In den Nachwuchsaltersklassen ist die Saison noch nicht offiziell beendet. Hier soll genau wie im Herrenbereich die Saison zum 30.06.2020 beendet werden. Es ist jedoch mit einem Vorlauf von 14 Tagen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes  davon auszugehen, dass bis zum 30.06.2020 keine Meisterschaften in einer Altersklasse zu Ende gespielt werden kann.