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VfB Stadion bald 85 Zentimeter höher

Mitglied der Redaktion, 18.04.2016

VfB Stadion bald 85 Zentimeter höher

Hochwasserschutz: Die Sanierung in Lengenfeld kostet zwei Millionen Euro. Ein Areal wurde der Bahn abgekauft.

Von Silvia Kölbel

Lengenfeld - Die Beseitigung von Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 am Lengenfelder Sportstadion kommt gut voran. Mehr als zwei Millionen Euro stehen für den Wiederaufbau nach einem Totalschaden zur Verfügung. Verbunden mit den Bauarbeiten ist auch die Herrichtung eines Kunstrasenplatzes.

Die Bauarbeiten auf diesem Areal nahe der Kleingartenanlage standen jahrelang auf wackligen Beinen, denn eine etwa 7000 Quadratmeter große Teilfläche gehörte der Bahn. "Drei Jahre hat es gedauert, bis alle Unterlagen zusammengetragen waren, alle Gremien gehört und alle Verantwortlichen an einem Tisch saßen", berichtet Bauamtsleiter Dirk Brandt. Doch vor kurzem war es soweit: Der Kaufvertrag konnte unterzeichnet werden. Die Stadt bezahlte für die Fläche rund 3000 Euro.

"Das vereinfacht den Bau wesentlich. Wir brauchen jetzt keine Zustimmung von einem anderen Eigentümer, um bauen zu dürfen. Auch für die Bereitstellung von Fördermitteln ist es von Vorteil, wenn der Antragsteller auch Grundstückseigentümer ist", so Brandt.

Die im Vorjahr begonnenen Gewässerarbeiten neigen sich inzwischen dem Ende zu. Was fehlt, ist die Fußgängerbrücke am Waldkirchener Weg. Böschungen wurden neu geformt, auch Hochwasserschutz spielte eine Rolle. "Auf Göltzschseite des Stadions ist der Damm zum Gewässer jetzt einen Meter höher als vorher", so Brandt. Für die Höhe des Dammes gab es genaue Berechnungen. "Wir gehen davon aus, dass ein statistisch alle 100 Jahre auftretendes Hochwasser den Sportplatz jetzt nicht mehr überfluten kann", sagt der Brauamtsleiter. Da das Stadion von Göltzsch und Plohnbach umgeben ist, bleibt weiterer Hochwasserschutz nötig. "Der Sportplatz wird um durchschnittlich 85 Zentimeter angehoben. Damit könnte auch vom Plohnbach kommendes Wasser keine solchen Schäden mehr anrichten, wie 2013", ist sich Brandt sicher. Vor drei Jahren stand das Stadion 75 Zentimeter unter Wasser.

Um den Sportplatz anzuheben, müssen etwa 9000 Kubikmeter aufgefüllt werden. Zuerst verdichtungsfähiger Boden, dann ein den Richtlinien für Sportstättenbau entsprechender Aufbau mit Material unterschiedlicher Körnung. Die Anhebung des Areals wird Thema zur nächsten Stadtratssitzung Anfang Mai sein. Brandt: "Zurzeit läuft gerade die Ausschreibung." Die Räte entscheiden über die Auftragsvergabe.


Quelle:Freie Presse






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